Das Leben der (Arbeiter-)Bienen

Das Leben der Honigbiene (die Arbeiterinnen)


Die Abbildung stellt das Leben der Honigbiene im Sommer dar. Für ein Glas Honig (500g) legen Bienen insgesamt eine Strecke zurück, die dem 3fachen Umfang unserer Erde entspricht.
Dabei fliegen die einzelnen Bienen nur ca. im 3km Radius von ihrem Stock und besuchen dabei ca. 3 Millionen Blüten.

Das Leben der Honigbiene (die Arbeiterinnen)
Das Leben der Honigbiene (die Arbeiterinnen)
Das Leben der Honigbiene (die Arbeiterinnen)
Das Leben der Honigbiene (die Arbeiterinnen)

Das Leben der Bienen im Winter verläuft anders. Nach der Sommersonnenwende (21.Juni - Sonnenstunden werden wieder kürzer) bereitet sich das Bienenvolk bereits auf den Winter vor. Die Königin beginnt mit der Eiablage für die Winterbienen.
Im Winter leben die Honigbienen länger, ca. 6-9 Monate, es sind auch wesentlich weniger als im Sommer. Das liegt daran, dass sie nicht so viel erledigen müssen. Natürlich putzen sie, solange es nicht richtig kalt ist, den Stock und solange noch Brut da ist, wird auch diese versorgt.
Aber der Stock wird z.B. nicht mehr durch Wespen oder Hornissen angegriffen. Denn diese überwintern nicht als Volk, sondern die einzelnen Jungköniginnen suchen sich einen geschützten Platz (z.B. in Mauerritzen oder Holzstapeln), wo sie Winterschlaf halten. Im Frühjahr bauen Sie dann ein ganz neues Volk auf.

Auch muss/kann kein Nektar oder Pollen mehr gesammelt werden, weshalb an schönen Tagen höchstens ein paar Bienen unterwegs sind, um Wasser zu holen. Dadurch sparen die Winterbienen, im Gegensatz zu den Bienen im Sommer, eine Menge Energie.
Ihre Hauptaufgabe besteht darin, das Volk über den Winter ins nächste Jahr zu bringen. Sie versorgen die Königin und die noch vorhandene Brut. Außerdem halten sich die Bienen gegenseitig warm. Dazu bilden sie, wenn es draußen richtig kalt ist, eine Kugel (Wintertraube) in der sich die außen sitzenden Bienen immer wieder mit den Inneren abwechseln.
Die Bienen verlassen erst bei ca. 10-15 Grad Celsius ihre Behausung. Jedoch bedeutet das nicht automatisch, dass sie in der Wintertraube sitzen, denn die Bienen haben große Energie mit der sie dafür sorgen, dass es immer warm ist. Normalerweise haben die Bienen am liebsten eine Temperatur zwischen 33 und 36 Grad. Um diese Temperatur zu halten, wird gekühlt durch Luftfächern und gewärmt durch Muskel zittern.

Arbeiterin on tour ...Auch Hummeln haben fleissige Arbeiterinnen ...


Dadurch dass die Bienen im Winter in der Traube sitzen, sind sie anfälliger für andere Feinde. Mäuse machen es sich zum Beispiel gern in Bienenstöcken gemütlich. Schließlich ist es wärmer als draußen, trocken und genug zum Fressen gibt's auch. Die Bienen haben, nicht die Chance sich zu wehren, da sie sich bei der Kälte nicht so frei bewegen können. Im Sommer hätte die Maus gar keine Schnitte.
Ein weiterer typischer Feind für die Bienen im Winter, ist der Specht. Er schlägt Löcher in den Bienenstock und pickt sich die Bienen aus der Traube. Beim Versuch sich zu wehren, sterben sie an der Kälte.
Unsere Bienen wurden auch in einem Winter vom Specht heimgesucht - Wie es ausging? Das ist eine andere Geschichte ;-)